Als aufmerksamer Beobachter schaue ich stets auf die allgemeinen Markttrends, um mögliche Chancen und Herausforderungen am Horizont zu erkennen. Ein wichtiger Trend, der mir in letzter Zeit aufgefallen ist, ist die beträchtliche Zunahme neuer Testkunden für unsere 3D-CAD-Software Alibre, die wir in den letzten Monaten beobachten konnten. Natürlich bin ich selbst ein grosser Fan von Alibre und nutze jede Gelegenheit, um seine Vorzüge im Vergleich zu anderen (teureren) Optionen auf dem Markt zu bewerben. Das kontinuierliche Engagement für die Produktentwicklung hat Alibre zu einer immer grösseren Beliebtheit verholfen, und wir freuen uns sehr über diesen jüngsten Aufschwung. Aber das hat uns zum Nachdenken gebracht, was dahinter steckt. Könnte es sich nur um eine zufällige Steigerung handeln? Oder ist es eher ein Anzeichen für allgemeine Veränderungen in den Einstellungen und Gewohnheiten der Kunden?
Viele unserer Kunden kommen zu uns, nachdem sie andere Softwarepakete auf dem Markt genutzt haben. Einer der Hauptkritikpunkte, die wir hören, betrifft das "Software as a Subscription"-Modell (SaaS), das viele konkurrierende Softwareanbieter eingeführt haben - wir teilen die negativen Ansichten unserer Kunden über diesen Trend. Beim SaaS-Modell besitzt der Kunde die Software nicht, sondern mietet sie, und obwohl die monatlichen oder jährlichen Gebühren auf den ersten Blick ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten scheinen, bedeutet diese psychologische Preisstrategie, dass die Software über ihre gesamte Lebensdauer hinweg deutlich teurer wird. Wir wissen, dass einige unserer Konkurrenten für eine SAAS-Lizenz zwischen CHF 3'000.- und CHF 4'000.- pro Jahr verlangen. Wenn die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Software 5 Jahre beträgt, wäre ein Alibre-Kunde, der den vollen Preis bezahlt und sich jedes Jahr für die Wartung entscheidet, immer noch um viele tausend Franken besser dran!
Eine weitere, oft angeführte Rechtfertigung für das SaaS-Modell ist, dass die Kunden immer Updates und Wartung für die Software erhalten, aber was ist, wenn Sie diese nicht benötigen? Für viele Kunden bietet die Software zum Zeitpunkt des Kaufs alles, was sie brauchen. Warum sollten sie dann für laufende Aktualisierungen bezahlen, die für sie einfach nicht anwendbar oder von Nutzen sind?
Ein weiterer Punkt, der mich am SaaS-Modell stört, ist die potenzielle Situation, in der Kunden für Software bezahlen, die sie nur selten oder gar nicht mehr nutzen, sei es, weil sie versehentlich die Fristen für die automatische Abonnementserneuerung verpasst haben, sei es, weil der Kündigungsprozess lästig und zeitaufwändig ist, oder einfach nur, weil sie weiterhin Zugriff auf historische Daten haben wollen. Wenn Sie diese Erfahrung mit CAD in Verbindung bringen, wo IP und der Zugriff auf alte CAD-Zeichnungen so wichtig sind, können Sie sich sicher vorstellen, dass die Miete für immer ein Problem bleiben wird!
Alibre ist nach wie vor einer der wenigen CAD-Anbieter, die eine unbefristete Lizenz kaufen. Wir können zwar eine Alibre-Subskription anbieten, aber wir werben nicht gerne dafür, obwohl wir wissen, dass SAAS profitabler ist als der Verkauf von unbefristeten Lizenzen.
Es ist wichtig, dass wir ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, und wenn unsere Kunden in den kommenden Jahren Upgrades und Support kaufen möchten, wollen wir uns das mit Software-Upgrades und speziellem Support verdienen - wenn wir das nicht können, warum sollten wir dann Geld verschwenden?
Vielleicht ist es diese Situation, die Kunden ermutigt, Alibre auszuprobieren, oder vielleicht ist es auch nur die zunehmende Anerkennung der Marke Alibre, die ein unglaubliches Preis-Leistungs-Verhältnis, einen grossartigen Service und eine kontinuierliche Produktentwicklung bietet (die nächste grössere Version 28 wird bald ein neues PDM-System enthalten).